20111220

////

(PETITE FILLE, NE CROIS PAS by ANTOINE)

der Wagen stottert
während ich
Gedankenfetzen wie
Puzzleteile
zusammensetze

/Schwindel befällt euch und schlägt wild auf euch ein

O DU FREMDE LUFT
DU GIBST MIR NICHTS


Staubflusen klammern sich fest an mich, mein Mund brennt und später hänge ich im Fenster und blicke 100 Meter tief in die Tiefe, die bis zum Horizont reicht
ich lege mich auf den kalten Holzboden und starre in die Sterne, die entstehen, wenn ich so tue als sei ich blind. kann man blind sein?
alles rauscht. das Meer rauscht. Dunstschwaden erfassen selbst die höchstfliegendsten Möwen

20111121

eine hommage

(MY LOVE by JIHAE)

ich falle aus einem Traum aus dem Bett in das glatte Meer; sinke stundenlang an den Grund, wo die Bucht still und flach daliegt

20111022

Barcelona oscuro




der Himmel ist blau zwar /doch die Luft dunkel
mit gebrochenem Rücken sitze ich da, meine Haut wie dünnes Pergament schält sich ab ich küsse blutverschmiert meine Wunden am Knie

20110919

Ich treibe und treibe endlos

(SUMMER DAYS by PHOENIX)

Es weht eine Brise Staub hinein und die Illusion von Schatten lässt ihn glänzen. Zu meiner Rechten schwebt ein Déjà-vu
Deine Worte schweben noch lange über mir; bis sie in einem Rinnsal in meinem Nacken versickern
"komm, lass dich küssen" (sagtest du)
Und als ich mir die Cigarette zwischen die Lippen klemme, denke ich: das ist wohl die einzige Geste, die mich nicht an dich erinnert

20110813

Safari, passé

(DANCE WITH ME by NOUVELLE VAGUE)



Schönheit, warum?
bist du nur so schön?
-
IST DAS WAHRHEIT? oder wahre Lüge
lügende Wahrheit

20110729

I'm gonna stART

und auch das ist vorüber


Rauchschwaden umschwirren mich aber mit dem Fortschreiten der Zeit langweilt mich diese Monotonie. MONOTONIE. Monotonie, "go away, fuck yourself"!
Meeresfronten öffnen sich mir, weil Andy Warhol einst sagte, Künstler müssen hässlich sein.
verzeihet mir, die alten Geschichten sind vorüber. ein einziges Wort in meinem Skizzenbuch: l'enfer(, maskulin)
plötzlich aufkommender Nebel umspült meine Haut und ich notiere; Träume

20110630

alles wird vergessen, und vergessen sein

(BLOOD LIKE WINE by BALTHAZAR)

blaue Lichter flackern laut auf
heute: ausnahmsweise ein Fetzen Realität





:AMSTERDAM aprilzweitausendelf

20110523

PRAHA s/w

"der gewöhnliche Mensch schreibt massenhaft hin, was ihm gerad in den Sinn kommt. der Künstler, der echte Dichter, sucht oft vierzehn Tage lang nach einem Wort." 25. August 1881 (Theodor Fontane)

(TIMES ARE BAD by ADAM GREEN)











20110410

Irrealität

die Bücherrücken berühren sich kaum mehr und die Photographien, die zerstäubt in Weinkisten lagern, fehlen an den kahlen Wänden, sehr. doch die Farbe ist ihnen entwichen

eXtrakt: "Während der Tulpenmann, mit dreitagebärtigem Gesicht und einer Mütze wie Léon sie zuweilen trug, auf der anderen Straßenseite in die entgegengesetzte Richtig wie ich eilte, entschloss ich mich, ihm zu folgen.
Es war Frühling und kleine Kinder rannten um die dicken und dünnen Beine ihrer Mütter.
Es war Frühling und ich war glücklich. Ich schien glücklich zu sein, denn Glück ist irreal.
Ich kicherte wie die kleinen Kinder, die um die dicken und dünnen Beine ihrer Mütter rannten und der Zeitungsverkäufer traktierte mich mit einem grimmigen Blick.
Ich kramte meine runden, alten zerkratzten Sonnengläser hervor und setzte sie auf meine Spitznase. Erst später, als ich längst wieder zurück war und mich in der Haustür spiegelte, erkannte ich, dass es die gleichen waren wie die, die Léon, der Profi, trug."

(PEOPLE SAY by PORTUGAL THE MAN)

20110313

untitled

(TROLLS by OY /video)

scharfe Krallen
wollen mich krallen
(für immer)

Gedanken müssen zu Ende gedacht werden

20110202

meine Ohren dröhnen, dröhnen, dröhnen



"DIE NACHT DRAUSSEN WAR HELL UND KLAR,
SIE KONNTEN MEILENWEIT SEHEN
DER MOND WAR SO NAH,
SIE HÄTTEN IHN ANFASSEN KÖNNEN" (Jean Christian Knaff)

eines Tages, ja. Elefanten
durch die feurige Luft,
Nacht und nächtliches Treiben
in den roten Himmel hin
hin, hinein, hin
(fedriges Haar)
(silbrige Rostaugen)

20110108

DREI MÄNNER IM SCHNEE //kniehoch by night + ich

(ichliebefuechse)



niemand hat (k)ein Gesicht
Schneeflocken verfangen sich schwer in den Wimpern;
Wachs perlt wie Tränen hinab und friert salzig im Pelz

"plötzlich aufspritzendes Licht [...]" Albert Camus "die Häuserfronten waren mit buntem Licht beschmiert" Erich Kästner
Sofern nicht anders angegeben unterliegen jegliche Inhalte meinem Urheberrecht. Für die Inhalte verlinkter Webseiten übernehme ich keine Verantwortung